Bezirksausschuss diskutiert aktuelle Themen

Der IHK-Bezirksausschuss Würzburg hat im Rahmen seiner Frühjahrssitzung am 23.04.2024 zentrale Themen der regionalen Entwicklung diskutiert. Neben laufenden Projekten und Herausforderungen in Stadt und Landkreis – etwa dem neu eröffneten KI-Zentrum „Center for Artificial Intelligence and Data Science“ (CAIDAS) und der Straßenbahn-Erweiterung in Würzburg – ging es vor allem auch um die Arbeit des Kommunalunternehmens des Landkreises Würzburg im Bereich der Daseinsvorsorge sowie den stockenden Neubau der Multifunktionsarena.

Eva von Vietinghoff-Scheel, Vorständin des Kommunalunternehmens des Landkreises Würzburg (KU), präsentierte Leistungen und Projekte des Unternehmens, das seit seiner Gründung 1998 wesentliche kommunale Aufgaben in den Kreisgemeinden übernimmt. Die Themenfelder reichen von Gesundheit und Pflege über den Nahverkehr bis hin zur Abfall- und Wasserwirtschaft. Von Vietinghoff-Scheel stellte die laufenden Vorhaben vor: Vom Neubau des Wohn- und Praxisgebäudes in der Zeppelinstraße in Würzburg über die Eröffnung des Medizinischen Versorgungszentrums des Landkreises in Waldbrunn bis hin zur Generalsanierung der Main-Klinik Ochsenfurt. Der Austausch verdeutlichte, dass das Kommunalunternehmen mit ähnlichen Herausforderungen wie die gewerbliche Wirtschaft konfrontiert ist. Vor allem der Fachkräftemangel sowie bürokratische Hürden seien auch im KU ein Problem.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Neubau einer Multifunktionsarena in Würzburg, die nicht nur dem Profi-Basketball am Standort dienen soll, sondern auch das Kultur-, Konzert- und Kongressangebot der Region sichern wird. Die geplante Arena steht jedoch vor einer Finanzierungslücke von 22 Millionen Euro. Es werden weitere potenzielle Mitstifter benötigt, die sich am Projekt beteiligen. Wichtig sei das Vorhaben vor allem, da an Veranstaltungen in der Arena auch der städtische Handel, das Gastgewerbe, die Tourismuswirtschaft und Dienstleister wirtschaftlich profitieren, wie eine Studie des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr e. V. belegt. Der Vorsitzende des Bezirksausschusses und IHK-Vizepräsident Dr. Klaus D. Mapara betont: „Die geplante Multifunktionsarea ist elementarer Bestandteil für die Sicherung und Weiterentwicklung der regionalen Wirtschaft, des Spitzensports und der generellen Standortattraktivität.“